Grundlegendes zum Skonto
Skonto ist ein Preisnachlass, den ein Verkäufer anbietet, wenn du eine Rechnung schnell bezahlst. Der Verkäufer erlaubt dir, einen bestimmten Prozentsatz vom Rechnungsbetrag abzuziehen, wenn du innerhalb einer kurzen Frist zahlst.
Skonto wird in Prozent angegeben, meist zwischen 2% und 5% des Rechnungsbetrags.
Beispiel: Bei einer Rechnung über 1.000 € mit 2% Skonto sparst du 20 € und zahlst nur 980 €, wenn du innerhalb der Skontofrist bezahlst.
Unterschied zum Rabatt
Skonto ist kein gewöhnlicher Rabatt:
- Rabatte bekommst du meist für größere Bestellmengen
- Skonto bekommst du für schnelle Bezahlung
Skontofrist
Die Skontofrist ist der Zeitraum, in dem du bezahlen musst, um den Skonto-Vorteil zu nutzen. Sie liegt normalerweise zwischen 5 und 14 Tagen. Die Zahlungsfrist ohne Skonto ist länger (oft 30 Tage).
Beispiel einer Skontoangabe: “3% Skonto bei Zahlung innerhalb von 7 Tagen nach Rechnungseingang, sonst Zahlung innerhalb von 14 Tagen ohne Skonto”
Wo gilt Skonto?
Im Handwerk gilt Skonto häufig nur für Materialkosten, nicht für Arbeitskosten oder Dienstleistungen.
Vorteile des Skontos
Für Kunden:
- Du sparst Geld
- Bei großen Rechnungen kann die Ersparnis erheblich sein
Für Verkäufer:
- Schnellerer Geldeingang
- Bessere Liquidität (verfügbares Geld)
- Geringeres Risiko von Zahlungsausfällen
Beispielrechnung
Du kaufst Möbel für dein Geschäft im Wert von 10.000 €:
- Angebot: 3% Skonto bei Zahlung innerhalb von 7 Tagen
- Berechnung: 10.000 € × 0,03 = 300 € Ersparnis
- Zu zahlender Betrag: 9.700 €
Buchhaltung
In der Buchhaltung muss Skonto sowohl vom Käufer als auch vom Verkäufer korrekt verbucht werden. Dabei muss auch die Umsatzsteuer entsprechend angepasst werden.
Wichtig zu wissen
- Skonto ist freiwillig – es besteht kein rechtlicher Anspruch darauf
- Die Skontobedingungen müssen klar auf der Rechnung stehen
- Die Frist beginnt meist mit Rechnungseingang, nicht mit Rechnungsdatum