Freiberufliche Nebentätigkeit – Das musst du wissen!
Was ist eine freiberufliche Nebentätigkeit?
Eine freiberufliche Nebentätigkeit ist eine Tätigkeit, die du neben deinem Hauptberuf ausübst, z. B. als Lehrer, Künstler oder Berater. Sie darf deinen Hauptjob nicht beeinträchtigen oder in Konkurrenz zu deinem Arbeitgeber stehen. Es gibt keine feste Zeitgrenze, aber du solltest genug Erholungszeit einplanen.
Anmeldung beim Finanzamt und Arbeitgeber
Bevor du startest, musst du deinen Arbeitgeber informieren. Er kann die Nebentätigkeit untersagen, wenn sie deine Hauptarbeit beeinträchtigt. Das Finanzamt entscheidet, ob du als Freiberufler tätig bist oder ein Gewerbe anmelden musst. Nach der Anmeldung bekommst du eine Steuernummer.
Steuern und Abgaben
Freiberufliche Einnahmen sind steuerpflichtig. Du musst eine Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR) erstellen. Ab 22.000 € Jahresumsatz entfällt die Kleinunternehmerregelung, und du musst Umsatzsteuer zahlen. Zudem können Beiträge zur Kranken- und Rentenversicherung anfallen. Künstler und Schriftsteller müssen oft in die Künstlersozialkasse einzahlen.
Sozialversicherung und Pflichten
- Deine Krankenkasse sollte über deine Nebentätigkeit informiert sein.
- Manche Berufe sind rentenversicherungspflichtig, z. B. Lehrer.
- Falls dein Einkommen steigt, kann ein Wechsel in die private Krankenversicherung sinnvoll sein.
Wichtige Tipps für einen guten Start
- Kläre dein Vorhaben mit dem Arbeitgeber.
- Überlege, ob du langfristig hauptberuflich selbstständig sein willst.
- Achte auf Ruhezeiten und gesetzliche Vorschriften.
- Informiere dich bei Krankenkasse, Rentenversicherung und Finanzamt.
Wenn du alles gut planst, kannst du deine freiberufliche Nebentätigkeit sicher und erfolgreich starten!